Karl Hofer Gesellschaft

Seit knapp 80 Jahren ist der Freundeskreis der UdK Berlin | Karl Hofer Gesellschaft dank vielseitig bürgerlichem Engagement aktiv. Ein gemeinnütziger Verein mit rund 400 Mitgliedern. Die Aufgabe des Vereins besteht im Wesentlichen darin, Studierende und Absolventen*innen der Universität der Künste Berlin möglichst wirkungsvoll zu unterstützen. Zu diesem Zweck werden seit 2018 jährlich die Karl Hofer Stipendien im Gesamtwert von mehr als 30.000 € an aktuelle UdK-Absolvent*innen vergeben.

Damit erneuert der Verein sein früheres Atelierprogramm, das in den 80er und 90er Jahren zahlreichen jungen Kunstschaffenden den Einstieg in die berufliche Existenz erleichtert hat. Viele der über 300 Geförderten, wie zum Beispiel Julius von Bismarck, Julian Charrière, Rainer Fetting, Alicja Kwade, Susanne Lorenz oder Helmut Middendorf, sind heute international anerkannt. Mitglieder und Gäste der Gesellschaft haben zahlreiche Gelegenheiten, Künstlerinnen und Künstler persönlich kennen zu lernen, Ateliers zu besuchen, an Proben, Konzertveranstaltungen, Ausstellungseröffnungen und eigens geplanten Aktivitäten teilzunehmen sowie Jahresgaben aus dem Archiv der Karl Hofer Gesellschaft zu besonders günstigen Preisen zu erwerben. Auf diese Weise ermöglicht es die Karl Hofer Gesellschaft, Kunst nachhaltig zu fördern und einen lebendigen Austausch zwischen Kunstschaffenden und -interessierten zu pflegen.

Karl Hofer, fotografiert von Hugo Erfurth, vor 1930

Wer war Karl Hofer?

Karl Hofer (1878-1955) war ein deutscher Maler und Grafiker, der vor allem für seine expressionistischen Werke bekannt ist. Er wurde in Karlsruhe, Deutschland, geboren und studierte an der Kunstakademie in Karlsruhe und später in Berlin. Hofer wurde Teil der Künstlerbewegung “Brücke”, einer expressionistischen Künstlergruppe in Deutschland.

In den 1920er Jahren wurde Hofer als Professor an die Berliner Kunstakademie berufen. Sein Werk zeichnet sich durch eine Mischung aus expressionistischen und neusachlichen Elementen aus. Während der Zeit des Nationalsozialismus wurde seine Kunst als “entartet” betrachtet, und er wurde von seinen Lehraufgaben entfernt. Nach dem Zweiten Weltkrieg konnte er jedoch seine künstlerische Karriere fortsetzen und erhielt verschiedene Auszeichnungen.

Karl Hofer hinterließ ein umfangreiches Werk, das Porträts, Figurenbilder und Landschaften umfasst. Seine Kunst hat eine breite Palette von Stilen durchlaufen, von expressionistisch bis neusachlich, und er wird als einer der bedeutenden deutschen Künstler des 20. Jahrhunderts betrachtet.

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Über den Verein

Der Freundeskreis der Universität der Künste Berlin | Karl Hofer Gesellschaft e.V. fördert Künstler*innen, die an der Universität der Künste Berlin studieren. Mit rund 400 Mitgliedern verstehen wir uns als Bindeglied zwischen Öffentlichkeit, Universität der Künste und ihren Studierenden und Absolventen*innen.
Der Verein unterstützt gezielt durch Projektförderungen mittels der “Karl Hofer Stipendien“, durch die Auslobung von Preisen und darüber hinaus durch die Vermittlung von Ausstellungsmöglichkeiten und Kontakten. Weit mehr als 300 Meisterschüler konnten in der mehr als sechzigjährigen Geschichte des Freundeskreises gefördert werden; einige von ihnen sind zwischenzeitlich international anerkannt wie bspw. Julius von Bismarck, Julian Charrière, Rainer Fetting, Alicja Kwade, Susanne Lorenz oder Helmut Middendorf.

Geschichte des Vereins

Unser Freundeskreis zur Nachwuchsförderung der Kunst, die Karl Hofer Gesellschaft, trägt seit seiner Gründung 1955 den Namen des ersten Hochschuldirektors der damaligen Hochschule für Bildende Kunst Berlin nach dem zweiten Weltkrieg. Sie verfolgt das Ziel, insbesondere jungen Kunstschaffenden den Weg in die berufliche Existenz zu erleichtern. Vorstandsmitglieder wie Edzard Reuter, Bernd Heiliger und Erwin Staudt warben viele Jahre für das Engagement privater Förderer und prägten das Gesicht des heutigen Vereins entscheidend mit.

Die Mitglieder des Freundeskreises bilden die ideelle und finanzielle Grundlage des Vereins. Mit ihrer Hilfe haben inzwischen hunderte hochtalentierte Studierende und Absolventen*innen der Universität der Künste Berlin (Meisterschüler) nach der Ausbildung ihre künstlerischen Ziele weiterverfolgen können. Dies geschieht durch bspw. Atelierstipendien, Auslobung von Preisen, Ausstellungsbeteiligungen, Publikationen wie Katalogen und Projektförderungen, darüber hinaus Kontaktvermittlung zur Öffentlichkeit sowie zu Kunstinteressierten und -förderungen, Galeristen und Kunstinstitutionen. Eine große Reihe der geförderten jungen Künstler*innen haben inzwischen internationale Anerkennung gefunden.

Bis heute steht die Karl Hofer Gesellschaft für mäzenatisches Engagement und private Kunstförderung in Berlin und nimmt damit in der kulturellen Geschichte der Stadt einen besonderen Platz ein. Nach wie vor steht vor allem die junge Kunst im Mittelpunkt. Seit 2018 gibt es ein neues Förderprogramm: die Karl Hofer Stipendien. Mit jährlich gesamt € 34.000 werden fünf ausgewählte Meisterschüler*innen gezielt gefördert, indem ihnen der Übergang in die künstlerische Berufswelt erleichtert wird.

Als Dank für die Förderung entstehen auch Arbeiten z. T. explizit für den Freundeskreis; die Jahresgaben vieler Künstler*innen können von Mitgliedern und Interessierten auf Anfrage erworben werden. Die Einnahmen dienen der Förderung weiterer Künstler*innengenerationen. Seit einer Erstauflage von Bernhard Heiliger im Jahr 1980 sind etliche der bedeutendsten Kunstschaffenden Berlins mit Lithografien, Radierungen, Fotografie u. a. in der Serie Jahresgaben erschienen.

Bilder der Karl Hofer Gesellschaft in unserem Shop erwerben

Die Website „Künstler Siedlung Bad Saarow“ hat einen Online-Shop eingerichtet, über den zusätzlich zu den bestehenden Möglichkeiten des Freundeskreises der UdK Berlin | Karl Hofer Gesellschaft deren Sondereditionen, genannt Jahresgaben, zum Kauf angeboten werden.

Damit sollen die Bemühungen der Karl Hofer Gesellschaft zur Förderung des künstlerischen Nachwuchses in unserem Land unterstützt werden.

Bad Saarow hat, seit es als Kurort existiert, ein enges Verhältnis zu Künstlern, zu Schauspielern, Regisseuren, Schriftstellern, Dichtern, Komponisten, Sängern, Dirigenten, Architekten, Bildhauern und Malern besessen, wie es beispielhaft durch die Künstlersiedlung auf dem Dudel dokumentiert ist. Dieser Tradition folgend fühlen wir uns aufgerufen, unseren Beitrag auch für das zukünftige künstlerische Leben hierzulande zu leisten und würden uns freuen, wenn unser Shop zum Wohle der Karl Hofer Gesellschaft gut genutzt würde.