Die international renommierte und mit vielen Auszeichnungen bedachte Berliner Künstlerin hat auch gute Kontakte zum Rotary Club in Bad Saarow. Geboren wurde sie in Düsseldorf als Tochter des Unternehmers Wilhelm Derix, dessen Familienunternehmen sich seit mehreren Generationen mit Glaskunst und Mosaiken vor allem im kirchlichen Bereich befasst. Da lag es nahe, daß Hella eine Lehre als Glasmalerin absolvierte und nach drei Jahren das staatliche Diplom mit Auszeichnung erhielt. 1968 heiratete sie Renato Santarossa und 1973 bis 1979 folgte ein Studium an der Hochschule der Künste in West-Berlin mit einem Abschluß als Meisterschülerin. Bereits 1978 war sie Gründungsmitglied der Galerie am Moritzplatz und 1982 bis 1992 Künstlervorsitzende des Künstlerhauses Bethanien.
Hella Santarossa arbeitete in den folgenden Jahren als Fotografin, Filmemacherin und Performancekünstlerin. Einen wesentlichen Teil ihrer Arbeit nahm jedoch die Glaskunst ein. So gestaltete sie eine Fensterwand für das Foyer des Presseclubs in Bonn, Fenster für den Eingangsbereich der Messe Berlin und des Renaissance-Theaters in der Hardenbergstraße sowie Glasfenster für verschiedene Kirchen. In unseren Tagen wird gerade eins ihrer Hauptwerke restauriert: Der Blaue Obelisk auf dem Theodor-Heuss-Platz in Berlin-Charlottenburg neben dem Mahnmal „Ewige Flamme“ des Bundes der Vertriebenen. Der 15 Meter hohe Obelisk aus blauem Glas steht in einer Brunnenanlage, die nachts beleuchtet werden kann, und wurde 1995 fertiggestellt. Sie war gedacht als Zeichen für Völkerverständigung und Frieden, wurde jedoch im Laufe der Zeit vernachlässigt, durch Vandalismus und Taubenkot beschädigt, und verfiel. Jetzt wird der Obelisk wieder würdevoll hergerichtet. Ein Graphik-Beitrag von ihr findet sich auch im benachbarten Bilder-Shop.
Der Rotary Club Bad Saarow beschäftigt sich aktuell mit einem Kunstwerk von Hella Santarossa, das den Eingang zur geplanten Kunstmeile entlang der Wierichwiese unterhalb des Dudel und den Rosenthalhäusern schmücken soll. Nachfolgend ein Entwurf der Künstlerin, einem Glassegel nachempfunden, der vom Kunstbeirat des Rotary Clubs begutachtet wird und dann dem Rotary Club zur Entscheidung vorliegt.