Vortrag von Dr. Steffen Kammradt, Geschäftsführer und Sprecher der
Geschäftsführung der WFBB, am 10. 9. 2024 im Rotary Club Bad Saarow Scharmützelsee

Seit der Eröffnung im 22.03.2022 hat die Eröffnung der Tesla Fabrik in Grünheide unsere Region wirtschaftlich maßgeblich geprägt. In den ersten 12 Monaten waren dort bereits 10.000 Menschen beschäftigt, zum aktuellen Zeitpunkt sind es 12.000 Leute, die dort ihrer Arbeit nachgehen. Mit der
geplanten Erweiterung der Fabrik können die Arbeitsplätze potentiell auf 40.000 ansteigen. Die Angestellten kommen aus 150 Nationen, 2/3 pendeln aus Berlin, 1/3 kommen aus dem brandenburger Umland.
Bereits zum jetzigen Zeitpunkt hat die Tesla Fabrik der Region bereits einen immensen wirtschaftlichen Aufschwung beschert, allein die Gemeinde Grünheide hat durch Tesla 6 Millionen Euro an Steuern eingenommen. Zudem ist der Landkreis Oder-Spree der Landkreis mit der mit Abstand höchsten BIP Steigerung. Dazu kommt, dass durch die Ansiedlung auch neue Wertschöpfungsketten perspektivisch entstehen, so auch z.B. eine Batterieindustrie, da
insbesondere die Batterie bei einem Elektroauto das Herzstück und somit von besonders großer Relevanz ist. In der Zukunft wird bei möglicher Erweiterung jedoch auch die Anpassung der Struktur im Umland, insbesondere z.B. bei Wohnungen und Alltagseinrichtungen ein zunehmendes Thema werden. Bei einer zukünftigen potentiellen Mitarbeiteranzahl von 40.000 Leuten wird es nicht mehr ohne Weiteres möglich sein, einen solch großen Arbeitnehmeranteil wie bisher aus Berlin zu beziehen. Hierfür werden Ansiedlungen in der Region und der Ausbau der dazugehörigen Infrakstruktur zwingend notwendig werden.
Dr. Steffen Kammradt erörterte auch viele Schlagzeilen und Gerüchte um die Fabrik, die in den Medien zu finden waren. Das wohl hartnäckigste Gerücht war der immens hohe Wasserverbrauch der Fabrik. In der Realität bleibt der Wasserverbrauch von Tesla jedoch enorm unter dem ursprünglich veranschlagten Bedarf zurück. Das liegt daran, dass Tesla dies bereits frühzeitig als potentielles Problem identifiziert hat und durch technische Lösungen in bestimmten,
wasserintensiven Teilbereichen eine nahezu 100% Reduktion des Wasserbedarfs ermöglicht hat.
Im Fokus steht nun die Erweiterung der Fabrik und insbesondere die Erweiterung der vorhandenen Logistik um einen Güterbahnhof, um die Straßen drumherum entlasten zu können.