Die Künstlerin Ulrike Stolte wurde 1980 in Rüdersdorf bei Berlin geboren, wuchs jedoch in Beeskow auf. Von 2000 bis 2006 studierte sie Malerei und Grafik an der Hochschule für Bildende Künste in Dresden. Nach dem Diplom war sie noch zwei Jahre Meisterschülerin bei Prof. Rolf Kerbach. Schon während der Studienzeit konnte sie an Aufenthalten  bei Akademien in Australien und England teilnehmen und erhielt 2005 sogar ein Stipendium für die renommierte Accademia di Belle Arti im Palazzo di Brera in Mailand, die 1776 von Kaiserin Maria Theresia gegründet worden war.

Nachdem die Familie mit vier Kindern 10 Jahre lang in Berlin gelebt hatte, zog sie großstadtmüde wieder aufs Land, in die engere Heimat, nach Fürstenwalde an der Spree. Hier schafft Ulrike Stolte Kunstwerke für den privaten und öffentlichen Raum, führt Kunstworkshops durch und nimmt an Ausstellungen teil. Ihre jüngste Ausstellung „Strich und Faden“, textilbetont, findet vom 4. Juni bis 26. Juli 2024 im Alten Rathaus von Fürstenwalde statt.

Zu ihrem Kunstverständnis äußert Ulrike Stolte, daß die Natur ihr als Vorbild und direkter Auslöser für ihr künstlerisches Schaffen dient. Flora und Fauna und die Vielfalt an Formen, Farben, Strukturen, Mustern, Flächen, Volumen in ihren unendlichen Variationen motivieren sie, das Gesehene in eigene Bildwelten umzusetzen, die auch musikalische Rhythmen widerspiegeln. Im Ergebnis entstehen Bilder mit intensiver farblicher Dichte, die noch durch den stofflichen Untergrund verstärkt werden. Neben den Grafiken entstehen malerisch-grafische Stoffapplikationen bis hin zu raumgreifenden textilen Objekten und Installationen.

Raumgreifendes textiles Objekt als Synonym für Wachstum