Der Bundesforstbetrieb Havel-Oder-Spree ist eine Unterformation der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA). Vorsitzende ist Frau Anette Busch, die im Rotary Club Bad Saarow einen Vortrag über ihre Organisation gehalten hat.
Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben ist mit einem Portfolio von Grundstücken mit einer Gesamtfläche von rund 460.000 Hektar und etwa 38.100 Wohnungen eine der größten Immobilieneigentümerinnen Deutschlands. Sie wurde durch das BImA-Errichtungsgesetz vom 9. Dezember 2004 als bundesunmittelbare, rechtsfähige Anstalt des öffentlichen Rechts mit Sitz in Bonn gegründet und ist seit dem 1. Januar 2005 „am Markt“. Gleichwohl können wirkann sie auf eine über 50- jährige Erfahrung zurückblicken, denn die BImA hat die Aufgaben und das Personal der ehemaligen Bundesvermögensverwaltung (früher ein Teil der Bundesfinanzverwaltung) übernommen.
Der Bundesforstbetrieb hat sehr unterschiedlich ausgerichtete Aufgaben. Frau Busch nannte hier einige wesentliche Wirkungskreise wie die Verkehrssicherung der Wasserstraßen, Baumkontrolle, Materialforschung und -prüfung. Liegenschaften werden auf Wertschöpfung geprüft, eine Kompensation für Bauvorhaben muss gefunden werden. Ebenso ist die Waldrandgestaltung und die Entsiegelung von alten militärischen Anlagen, die Renaturierung der Moore durch Spezialisten und die Heide- und Offenlandpflege zu nennen. Auch das Erstellen von Gutachten bei Bauvorhaben des Bundes gehört zu den Aufgaben des Bundesforstes. Der Bundesforst umfasst ca. 4% des gesamten Waldbestandes. Privatwald und Kirchenforst nehmen die weitaus größere Fläche ein. Der Bundesforstbetrieb Havel-Oder-Spree reicht von der Uckermark bis zum Spreewald und umfasst 24.000 Hektar mit 136 Liegenschaften. Zum Bestand gehören u. a. Obstbaumwiesen, die inzwischen 23 Jahre alt sind.
Natürlich gehört auch der ökologische Waldumbau seit vielen Jahren schon in das Aufgabengebiet des Bundesforstes. Finanzminister Lindner hat seine Zusage dafür gegeben, das Projekt „Klimaangepasster Bundeswald“ zu unterstützen. Der Bundesforst führt derzeit Studien zur Klimaänderung durch und dabei wird die Standortwasserbilanz ausgewertet. Es werden Bäume auch nach der Funktion am Standort ausgewählt, zum Beispiel ist auf einem Bundeswehrgelände ein Sicht-Hör und Staubschutz nötig, der von Nadelgehölzen geboten wird. Birken sind generell unempfindliche Bäume. Die nMoorbirke ist der Baum des Jahres 2023. Derzeit werden alle Daten in einem Katalog zusammengefasst.